Schulfach Finanzen: Warum gibt es das eigentlich nicht?

Schulfach Finanzen: Warum gibt es das eigentlich nicht?

Neulich traf ich zufällig einen alten Freund, den ich länger nicht gesehen hatte. Der berichtete mir ganz stolz vom hervorragenden Halbjahreszeugnis seines Sohnes. Dieser war unter anderem mit einer Eins im Schulfach Finanzen nach Hause gekommen. Und das war dem Papa natürlich ein ordentliches Zeugnisgeld wert.

Na, ist Ihnen etwas aufgefallen? Finanzen als Schulfach? Gibt es das tatsächlich? Nein, natürlich nicht! (In Wirklichkeit hatte der Junge eine Eins in Mathe auf dem Zeugnis).

Aber mal unter uns: Warum lernen wir in der Schule eigentlich nicht, wie man sein Geld am besten anlegt? Ist es wirklich so abwegig, unseren Nachwuchs schon in der Schule mit einem Grundlagenwissen über Aktien und die Börse auszustatten? Ich finde nicht.

Zauberlehrlinge und anderes unnützes Wissen

Überlegen Sie doch mal selbst: Wie viel von dem, was Sie in der Schule gelernt haben, brauchen Sie heute noch? Ich würde mal behaupten, das sind vielleicht maximal 5 Prozent. Damit will ich jetzt natürlich nicht sagen, dass unsere Kinder in der Schule nichts lernen. Aber man bringt unseren Kids in der Schule eben leider auch ziemlich viel Spezialwissen bei, mit denen sie später als Erwachsene ziemlich wenig anfangen können.

Nehmen wir zum Beispiel mal ein Fach wie Deutsch. Klar ist es wichtig, dass wir lesen können, die Rechtschreibung und die deutsche Grammatik erlernen. Und ich bin auch der Meinung, dass man mit den wichtigsten Erzählformen und den bedeutendsten Autoren vertraut sein sollte.

Aber an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir in meiner eigenen Schulzeit dann doch gewünscht, etwas weniger Zeit in Novellen, Gedichte und Textinterpretationen zu investieren. Es ist zwar schön, wenn man Goethes Zauberlehrling auch 40 Jahre nach seinem Abitur noch auswendig aufsagen kann. Aber bringt einem das wirklich etwas fürs Leben? Ganz anders wäre das bei einem Schulfach Finanzen.

Sparen für einen Plüschteddy

Ich finde, im Hinblick auf finanzielle Bildung läuft bei uns nicht nur an den Schulen so einiges falsch. Die Banken tragen dazu auch nicht wirklich viel bei. Bestes Beispiel: der Weltspartag. Den gibt es tatsächlich immer noch – jedes Jahr in der letzten Oktoberwoche. Und das seit fast 100 Jahren.

Wussten Sie, dass das ursprüngliche Ansinnen des Weltspartags einen pädagogischen Hintergrund hat? Die Initiative des Weltspartags hatte sich im Jahr 1924 eine Finanzerziehung breiter Bevölkerungsschichten zum Ziel gesetzt.

Und was ist daraus geworden? Kinder tragen ihre übers Jahr mit Zeugnisgeld und Ähnlichem angesparten Münzvorräte zur Bank und erhalten im Gegenzug einen Plüschteddy mit dem Logo des Geldinstituts. Ob das wirklich zur finanziellen Bildung unserer Kinder beiträgt, wage ich zu bezweifeln.

Früh übt sich…

Daneben gibt es noch so Dinge wie Bankenplanspiele. Auch dies ein Versuch, junge Menschen im schulischen Umfeld an wirtschaftliche Zusammenhänge heranzuführen. Aber erstens ist das eine freiwillige Maßnahme, und zweitens können hieran nur Schüler ab der Jahrgangsstufe 9 teilnehmen.

Für meinen Geschmack sollte finanzielle Bildung aber schon viel früher ansetzen. Erst neulich habe ich wieder gelesen, dass in Studien zu diesem Thema inzwischen Konsens besteht, dass finanzielle Bildung an Schulen wirksam und dabei vergleichbar mit den Lernerfolgen in anderen Unterrichtsfächern ist. Solange es aber nicht flächendeckend ein Schulfach Finanzen an unseren Schulen gibt, müssen wir selbst – zum Beispiel als Eltern, Großeltern, Patenonkel oder -tante – dafür sorgen, dass unser Nachwuchs früh lernt, worauf es beim Umgang mit Geld ankommt. Das kann auch ganz spielerisch passieren (es gibt inzwischen ein paar ganz gute Kinderbücher zu dem Thema).

Ganz gleich wie, Hauptsache es passiert!

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