Wie kommt ein Unternehmen an die Börse?

Wie kommt ein Unternehmen an die Börse?

Stellen Sie sich vor, Sie wären Eigentümerin bzw. Eigentümer eines Unternehmens. Ihre Umsätze laufen fantastisch und Sie beschließen nun, dass es Zeit ist, an die Börse zu gehen, um so an frisches Kapital zur Wachstumssteigerung Ihrer Firma zu gelangen.

Doch wie kommt ein Unternehmen eigentlich an die Börse?

Nun, von der Idee zur Tat gelangt man nicht über Nacht, soviel ist sicher. Mit zusätzlichen Kosten ist das Unterfangen zusätzlich verbunden, sodass der Schritt an die Börse für ein Unternehmen also gut überlegt sein will.

Heute beleuchte ich für Sie die Hintergründe des Börsengangs aus der Sicht eines Unternehmens. Auch wenn Sie keine Aktiengesellschaft besitzen, wird Ihnen dieses Wissen sicher helfen, die Börse aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Wie kommt ein Unternehmen an die Börse?

Ein Unternehmen möchte an die Börse. Im deutschsprachigen Raum muss es dafür zunächst einmal drei Jahre als Unternehmen bestehen, bevor über einen Börsengang überhaupt spekuliert werden kann.

Die Aktiengesellschaften, die ich mit meiner Trendfolge-Strategie im Auge behalte, sind alle schon länger an der Börse notiert. Sie sind an die Börse gegangen, um Eigenkapital aufzunehmen.

Wer als Unternehmen eine große Menge frisches Kapital benötigt, kommt kaum an einem Börsengang vorbei.

Mit dem Börsengang kann die Firma wachsen und in neue Produkte, Anlagen oder Technologien investieren.

Braucht die Aktiengesellschaft zu einem späteren Zeitpunkt erneut Geld, kann sie eine Kapitalerhöhung vornehmen. Der Börsengang hat noch einen erfreulichen Nebeneffekt. Das Unternehmen und seine Produkte bekommen Aufmerksamkeit und werden bekannter, da die Medien über das Börsendebüt berichten.

Der erste Börsengang wird auch Neuemission genannt. Synonym verwenden wir den Begriff Initial Public Offering (= erstmaliges öffentliches Angebot) oder auch kurz IPO.

Die Tücken eines Börsengangs

Über Nacht lässt sich der komplexe Börsengang nicht auf die Beine stellen. Der ganze Prozess kann ein paar Monate oder bis zu einem Jahr dauern. Daran erkennen Sie, dass es einiges Geld kostet. Die verschiedenen Berater und involvierten Banken wollen schließlich auch etwas verdienen. Die Pandemie hat die virtuelle Vermarktung von Börsenkandidaten vorangetrieben. Daher kamen im Jahr 2021 manche Unternehmen schneller an die Börse als sonst.

Ein Unternehmen darf nur an die Börse, wenn ihm die sogenannte „Börsenreife“ bestätigt wird. Für diese Prüfung werden die Finanzen des Unternehmens, seine Buchführung und die Gewinnsituation genau unter die Lupe genommen.

Welche Voraussetzungen ein Unternehmen erfüllen muss, hängt davon ab, welches Börsensegment es anstrebt. Ist der General Standard das Ziel, kann das Unternehmen auch in die DAX-Familie aufgenommen werden. Abhängig von Erfolg, Größe und Branche landet die Aktie dann zum Beispiel im DAX, MDAX, SDAX oder TecDAX.

Eine Bank allein kann einen Börsengang kaum bewältigen. Daher schließen sich mehrere Finanzinstitute zusammen und eine Bank ist Konsortialführer. Die konsortialführende Bank produziert den Börsenprospekt.

Das müssen Sie sich wie einen Werbezettel vorstellen, auf dem das Unternehmen den künftigen Aktionären angepriesen wird. Im Gegensatz zu bunten Werbeanzeigen muss der Prospekt die Anleger offen und ehrlich informieren. Der Börsenprospekt wird gründlich auf seinen Wahrheitsgehalt untersucht.

Nach der Tournee geht es an die Börse

Der Konsortialführer stellt den Antrag auf die Zulassung an der Börse und kontaktiert potenzielle Investoren. Dann folgt eine kleine Tournee. Im Rahmen dieser IPO-Roadshow wird das Unternehmen vorgestellt. Privatanleger und institutionelle Investoren sollen dazu angeregt werden, später die Aktien zu zeichnen.

Nach der Roadshow können die Konsortialbanken das Interesse an den Aktien besser einschätzen. Anhand der erwarteten Nachfrage schlägt der Konsortialführer den Startkurs vor. Danach kann es losgehen und die Aktien werden über die Börse angeboten.

Im Gegensatz zu einem Bankkredit sind die Aktionäre Miteigentümer. Das bedeutet, dass sie auch mitbestimmen. Bei der jährlichen Hauptversammlung dürfen sie ihr Stimmrecht ausüben und sogar bei der Höhe der Dividende mitreden. Hat die Aktiengesellschaft Gewinn gemacht, schüttet sie in aller Regel an ihre Anteilseigner Geld aus. Außerdem haben die Aktionäre ein Auskunftsrecht.

Emittiert das Unternehmen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, dürfen die Inhaber dieser Aktien allerdings nicht mitbestimmen.

Im Jahr 2021 ist die Zahl der IPOs angestiegen und für das Jahr 2022 soll sich der Trend fortsetzen. Ich werde mir die Neulinge an der Börse genau anschauen und auf ihr Trendfolge-Potenzial prüfen.

Wie Trendfolge genau funktioniert, zeige ich in meinen Börsendiensten. Sind Sie neugierig geworden? Sie können die meisten meiner Börsendienste 30 Tage kostenlos testen.

Trendfolgeexperte Michael Proffe
Seit über 30 Jahren hat sich Michael Proffe überaus erfolgreich der Trendfolge verschrieben. Manche bezeichnen ihn sogar als „Mr. Trendfolge“. Bundesweit bekannt – und darüber hinaus – wurde er, weil er es mit drei seiner Börsendienste geschafft habe, in einigen Jahren mit einem Startkapital von 30.000  die unglaubliche Summe von einer Million zu erwirtschaften – dank seiner Trendfolgestrategie.

Michael Proffe ist bekannt aus

Post von Proffe

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