Warum diese Chips keine Leistungsgrenze kennen

Warum diese Chips keine Leistungsgrenze kennen

Diejenigen unter Ihnen, die am anderen Ende des Spektrums der Computerbesessenheit liegen, können mit dem moore’schen Gesetz vermutlich nicht viel anfangen.

Das Ganze begann im Jahr 1965, als Gordon Moore, ein Mitbegründer und Vorsitzender des Chip-Konzerns Intel feststellte, dass sich die Integrationsdichte auf einem Computerchip alle zwei Jahre verdoppelt. Er sagte voraus, dass dies noch ein Jahrzehnt so weiter gehen würde. Im Jahr 1975 aktualisierte er seine Vorhersage; die Integrationsdichte und die damit verbundene Leistungssteigerung würden unbegrenzt zunehmen.

Computeringenieure begannen daraufhin an der Prognose zu zweifeln, da die immer kleineren Drähte auf Computerchips zu sogenannten „Quanteneffekten“ führen würden, die den Prozess behindern würden.
Die Snapdragon-Prozessoren von Qualcomm werden als die fortschrittlichsten Prozessoren für mobile Anwendungen beworben.

Qualcomm muss einen Weg gefunden haben, Quanteneffekte zu umgehen. Unabhängig davon ist ein Unternehmen mit diesen nahezu unbegrenzten Kapazitäten und beim aktuellen Aktienkurs natürlich außergewöhnlich wertvoll. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über Qualcomm und seine historischen Hintergründe, welche das Unternehmen bis heute so wertvoll gemacht haben.

Die stärksten Prozessoren der Welt

Wenn Männer (oder Frauen) mit ihren Autos protzen, geht es dabei vor allem um die Leistung. Klar, bei einem schicken Sportwagen kann man auch mal über das schnittige Design staunen. In den meisten Fällen geht es aber um das, was unter der Motorhaube steckt.

Im Juni hat das Europäische Parlament beschlossen, den Verkauf von Verbrennungsmotoren bis 2035 komplett abzuschaffen. Davon mag man halten, was man will. Feststeht aber, dass die Automobilhersteller darauf reagieren müssen. So, wie ich das sehe, wird sich in der Branche in den nächsten zehn Jahren so einiges ändern. Der Trend geht nun also verstärkt hin zum Elektromotor und – mit der immer leistungsstärkeren Technologie – zum Autonomen Fahren.

Um mit dem unaufhaltsamen Fortschritt mithalten zu können, arbeitet Autohersteller BMW inzwischen mit Qualcomm zusammen. Der Chip-Produzent aus Kalifornien liefert nicht nur zuverlässige, sondern auch leistungsstarke Hard- und Software. Genau genommen gehören die Prozessoren von Qualcomm zu den effizientesten der Welt.

Mit Qualcomms Hard- und Software heben Autohersteller das Autonome Fahren auf ein neues Level. (Quelle: Qualcomm)

Mit dem Kauf des schwedischen Zulieferers Veoneer sicherte sich Qualcomm einen Platz auf dem Automobilmarkt. Mit der gemeinsam ins Leben gerufenen Marke Arriver werden Radarsensoren und Steuergeräte fürs Autonome Fahren entwickelt.

Qualcomm ist in Ihrer Hosentasche

Vor der Übernahme von Veoneer waren Chips von Qualcomm, allen voran die Snapdragon-Produktreihe, vorrangig in unseren Smartphones und Computern zu finden. Bei den Smartphones ist das Unternehmen mit seinen Chips in punkto Umsatz sogar Marktführer, obgleich es mit 30 % Marktanteil nicht zur Branchen-Speerspitze gehört.

Genau da will Qualcomm nun jedoch hin. Mit dem Kauf von Nuvia holte man sich mit Gerard Williams den Chefarchitekten von Apples hochwertigen High-End-ARM-Chips mit an Bord. Auf diesem Wege will Qualcomm seine eigenen ARM-Chips-Reihen aufpolieren, um Apple in Sachen Halbleiter den Platz an der Sonne streitig zu machen.

Die Geschichte von Qualcomm

Seit den Anfängen des Unternehmens liegt der Hauptfokus von Qualcomm auf der mobilen Telekommunikation. Mit Hilfe von sechs Kollegen gründete Irwin Jacobs das Unternehmen im Jahr 1985. Sie nannten es Qualcomm als eine verkürzte Version des Begriffs „Quality Communications“ und entwickelten die ersten Produkte als Forschungs- und Auftragsarbeiten für das US-Militär. Über viele Jahre fertigte Qualcomm so satellitengestützte Kommunikationssysteme für das Militär an.

1988 erwarb Qualcomm den Softwareentwickler Omninet. In Zusammenarbeit entwickelte man das OmniTracs-Satellitenkommunikationsgerät, welches es Fernfahrern ermöglichte, von unterwegs mit ihren Auftraggebern und anderen LKW-Fahrern zu kommunizieren. Die Technologie wurde erstmals von Schneider National, einem bekannten Logistik-Unternehmen, in Nordamerika eingesetzt.

Die Produktion als Wachstumshindernis

Die erfolgreichste Einnahmequelle waren und sind die Lizenzgebühren für Protokolle, Standards und Patente für mehrere Generationen von Mobilfunk-Technologien und Softwareprodukte wie E-das E-Mailprogramm Eudora. Der Produktionsbereich hingegen hinderte das Wachstum des Unternehmens verstärkt.

Die Unternehmensleitung erkannte diese deutlichen Tendenzen und traf die Entscheidung, den Produktionsbereich zu veräußern. Bis 2000 wurden die gesamten Produktionsstätten des Unternehmens an Unternehmen wie Kyocera aus Japan, Ericsson aus Schweden und einige andere verkauft. Einige Produktionsbetriebe wurden als separate Unternehmen ausgegliedert. Qualcomm konzentrierte sich nun voll auf die Entwicklung von Technologiestandards, Protokollen und Patenten für Mobil- und Internettechnologie.

Eine Neuausrichtung der Geschäftsstrategie hin zu Prozessoren

Da das Management die Höhen und Tiefen der Hardwareentwicklung kennengelernt hatte, hielt Qualcomm über viele Jahre am Lizenzgeschäftsmodell fest. 2016 begann Qualcomm mit der Entwicklung von Prozessorchips für Server und PCs. Diesmal war Qualcomm schlauer und entschied, keine eigenen Produktionsanlagen zu bauen. Vielmehr folgte Qualcomm dem etablierten Modell, Chipfabriken mit der Produktion eigener Designs zu beauftragen. Währenddessen entwickelte sich die System-on-a-Chip-Produktlinie (SoC) Snapdragon zu einem echten Verkaufsschlager.

Die Snapdragon-Prozessoren gelten bis heute als stärkstes Produkt in der Geschichte des Unternehmens. Seit über 15 Jahren spielen sie in der Oberliga für mobile Prozessoren.

Die NASA verwendete bei der Marslandung einen Snapdragon-Prozessor für ihren Ingenuity-Hubschrauber. Und zweifellos werden Snapdragon-Prozessoren bald auch im Zentrum des Metaversums stehen. Das Produkt eignet sich für intelligente Brillen, mit denen wir bald das Metaversum erkunden werden.

Wie Sie sehen, steht Qualcomm im Mittelpunkt vieler Schlüsseltechnologien, die uns schon bald die neuen Annehmlichkeiten und den Luxus der kommenden Jahrzehnte bieten. Aus diesem Grund ist Qualcomm eine echte Megatrend-Aktie, die enorme Investitionsmöglichkeiten bietet, und zwar langfristig.

Die Aktie von Qualcomm bietet langfristig enormes Wachstumspotential

Entwicklung der Qualcomm-Aktie seit 2003
Trendfolgeexperte Michael Proffe
Seit über 30 Jahren hat sich Michael Proffe überaus erfolgreich der Trendfolge verschrieben. Manche bezeichnen ihn sogar als „Mr. Trendfolge“. Bundesweit bekannt – und darüber hinaus – wurde er, weil er es mit drei seiner Börsendienste geschafft habe, in einigen Jahren mit einem Startkapital von 30.000  die unglaubliche Summe von einer Million zu erwirtschaften – dank seiner Trendfolgestrategie.

Michael Proffe ist bekannt aus

Post von Proffe

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