Der Gesundheitssektor auf der Fast Lane

Der Gesundheitssektor auf der Fast Lane
Eingriff mit einem da Vinci-Chirurgiesystem / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/135649 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

Ich will ja nicht hoffen, dass Ihnen in der nächsten Zeit ein Krankenhausbesuch bevorsteht. Aber falls Sie doch demnächst in einer Klinik aufschlagen sollten (und sei es auch nur als Besucher), dann empfehle ich Ihnen, bei der Gelegenheit einmal darauf achten, wie auch dort die Digitalisierung inzwischen längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist.

Das fängt schon an mit der Patientenaufnahme, die sich inzwischen ganz bequem online erledigen lässt. Wie bei einer Flugreise kann der Patient von zuhause aus per App in der Klinik einchecken. Selbst an einen Fast-Lane-Check-in wie am Flughafen wird bei solchen Lösungen gedacht.

Digitale Innovationen wie diese sollen für zufriedene Patienten sorgen und eine Entlastung des Klinikpersonals ermöglichen. Aber auch diejenigen, die an der Börse investiert sind, können davon profitieren, dass sich die Krankenhäuser und der gesamte Healthcare-Sektor selbst gerade auf der „Fast Lane“ befinden.

Wer digitale Anwendungen bereits nutzt, sieht vielfach deren Vorteile (Quelle: DAK-Gesundheit)

Der smarte Assistent im OP

Ein Unternehmen, das im Bereich Medizintechnik schon über fast drei Jahrzehnte Erfahrung verfügt, ist Intuitive Surgical. Das US-amerikanisches Unternehmen mit Hauptsitz in Sunnyvale im Silicon Valley ist weltweiter Technologieführer auf dem Gebiet der minimalinvasiven roboter-assistierten Chirurgie. Mit seinem Robotersystem „da Vinci“ gilt Intuitive Surgical als Pionier auf dem Gebiet der roboter-assistierten Chirurgie. Seit dem Jahr 2000 ist Intuitive Surgical an der Börse notiert und Teil der Indizes NASDAQ-100 und S&P 500.

Auch in Deutschland ist das Unternehmen seit 2019 mit einer Niederlassung in Freiburg sowie eigenen Produktions- und Entwicklungsstandorte in Emmendingen und in Biebertal bei Wetzlar vertreten.  

Heute verwenden Kliniken in 67 Ländern weltweit da Vinci-Systeme und zugehörige Technologien. Der smarte Assistent kommt vor allem in der Urologie, aber auch in der Gynäkologie und der Chirurgie zum Einsatz. Dabei arbeitet der OP-Roboter ähnlich wie ein verlängerter Arm des Arztes: Die Finger des Operateurs stecken in Fingerlaschen und die Bewegungen werden in skalierte Echtzeitbewegungen der chirurgischen Instrumente übertragen. Menschliche Schwächen wie das natürliche Zittern der Hand können so ausgeglichen und Operationen dadurch noch präziser durchgeführt werden. Das wiederum kommt dem Patienten zugute, da er sich so schneller von der OP erholen kann. 

In Deutschland erreichte Intuitive Surgical im Jahr 2021 einen Meilenstein über 200.000 Eingriffen mit einem da Vinci-System in deutschen Kliniken. Mehr als 200 da Vinci-Chirurgieysteme sind laut Unternehmensangaben in Deutschland bisher installiert – Tendenz steigend. Beim Umsatz zeigt sich das gleiche Bild: Im Jahr 2022 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 6,22 Milliarden US-Dollar erzielen.

Vor allem Klinikärzte haben also inzwischen erkannt, dass moderne Technologien nicht nur zu Verbesserungen bei den Abläufen führen, sondern auch die Behandlungsqualität enorm steigern können. Das sind doch ganz gute Voraussetzungen für das künftige Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine, oder?

Ein früher Vorläufer des Assistenz-Roboters (Quelle: unsplash)

Kollege Roboter

Wie dieses Zusammenspiel im Klinikalltag aussehen kann, wird gerade in einem israelischen Krankenhaus getestet. Dort sind momentan Roboter im Einsatz, die selbstständig Medikamente transportieren. Ein israelisches Start-up, das auf autonome Logistik spezialisiert ist, hat die Roboter mit einer speziellen Navigationstechnologie versehen, damit sie in den Kliniken als Apothekenboten eingesetzt werden können. Um Medikamente möglichst schnell auf die Stationen auszuliefern, nutzen die Roboter-Kollegen dabei zum Teil dieselben Wege und Aufzüge wie die Patienten und das Personal. Das funktioniert, weil die Assistenz-Roboter in der Lage sind, selbstständig einen Aufzug zu rufen. Und für den Fall, dass das Klinikpersonal seinen Arbeitsplatz durch den neuen Kollegen gefährdet sieht, ist auch gesorgt: Entführungs- und Manipulationsversuchen steuert der Roboter mit einem eingebauten Alarm entgegen.

Die papierlose Station

Sehr beliebt bei Krankenhäusern sind inzwischen digitale Lösungen für das Patientendatenmanagement. Auf zahlreichen Stationen deutscher Kliniken hat die Zettelwirtschaft längst ausgedient und Pflegekräfte sowie Ärzte arbeiten komplett digital. Das beginnt schon bei der Buchung des stationären Aufenthaltes. Allein bei der Hamburger Asklepios-Klinikgruppe wurden seit der Einführung der digitalen Patientenakte schon weit über eine Million Termine online gebucht. Auch die Videosprechstunde – eine weitere wichtige Digitalinnovation im Gesundheitswesen – ist bei Asklepios längst etabliert.

Eine spezielle Software für das Klinikmanagement sorgt zudem dafür, dass alle patientenbezogenen Daten und Vorgänge zusammenlaufen und zentral verwaltet werden. Ob Patientenaufnahme, Fachabteilungen, Notaufnahme, Intensivstation, Apotheke oder Entlassungsmanagement – alle Bereiche lassen sich komplett digitalisieren. Auch Therapie- und Medikamentenpläne gehören dazu – an der Stelle profitieren dann auch die Patienten unmittelbar von den digitalen Lösungen.

Doch die Vernetzung geht weit über die einzelne Station, die Klinik oder den Krankenhausverbund hinaus: So haben Ärzte dank der ans System angeschlossenen Online-Bibliotheken zu jeder Tages- und Nachtzeit Zugriff auf die neuesten klinischen Studien aus der ganzen Welt.  

Auch in moderne OP-Säle wird in deutschen Kliniken massiv investiert (Quelle: Klinikum Darmstadt)

High-Tech im OP-Saal

Allein die Asklepios-Gruppe mit ihren 170 Einrichtungen investiert für ihre ehrgeizigen IT-Ziele mehr als eine halbe Milliarde Euro, war kürzlich einer Pressemeldung zu entnehmen. Dass dies auch immer eine Investition in eine hochwertigere medizinische Versorgung ist, versteht sich von selbst. Denn letzten Ende steht immer der Patient im Mittelpunkt aller Überlegungen. Dank KI bilden die digitalen Behandlungsdaten beispielsweise auch die Grundlage für neue Methoden in der Diagnostik und Therapie.

Das ist nur eines von vielen erfolgreichen Beispielen. Auch deutsche Unternehmen arbeiten an sehr vielversprechenden Lösungen wie Roboterassistenzsystemen, intelligenten OP-Tischen und smarten OP-Sälen, bei denen Virtual Reality zum Einsatz kommt. 

Viel Luft nach oben

IT-Experten sind sich einig, dass trotz der vielen Berichte über das „Krankenhaus der Zukunft“ bei den Kliniken im Bereich Digitalisierung und KI immer noch viel Luft nach oben ist. Beste Voraussetzungen für uns Anleger also, in diesem Segment Ausschau nach langanhaltenden Trends und möglichen Trendfolgern zu halten. Dazu muss man kein IT-Spezialist sein und auch kein Gesundheitsexperte. Dennoch ist es nicht immer einfach, die Signale für solche langfristigen Trends richtig zu deuten. Hier können Sie auf meine Expertise vertrauen: In meinen Börsendiensten zeige ich Ihnen, welche Unternehmen es sind, die die fundamentalen Trends bei der Digitalisierung und Technisierung der Krankenhäuser setzen. Kommen Sie doch einfach mit auf diese Reise in die Zukunft – ich würde mich freuen!

Trendfolgeexperte Michael Proffe
Seit über 30 Jahren hat sich Michael Proffe überaus erfolgreich der Trendfolge verschrieben. Manche bezeichnen ihn sogar als „Mr. Trendfolge“. Bundesweit bekannt – und darüber hinaus – wurde er, weil er es mit drei seiner Börsendienste geschafft habe, in einigen Jahren mit einem Startkapital von 30.000  die unglaubliche Summe von einer Million zu erwirtschaften – dank seiner Trendfolgestrategie.

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