Börsenkrise? Ich höre da vor allem eins: Kassenklingeln!
Manch einer hört bei dem Wort „Börsenkrise“ nur das schrille Pfeifen eines sinkenden Schiffs. Ich höre eher den Gong für eine neue Runde an Chancen. Denn während viele Anleger in Schockstarre verfallen und ihre Aktien hektischer verkaufen als ein Ausverkauf bei MediaMarkt, öffnet sich für uns Trendfolger das Fenster für große Bewegungen – und damit für große Gewinne.
Warum wir Krisen als Chancen sehen sollten und wie wir mit meiner Trendfolgestrategie durch turbulente Zeiten segeln können, darüber möchte ich Ihnen in diesem Blog-Beitrag mehr erzählen.
Wenn alle nervös sind – bleiben Trendfolger cool
In turbulenten Phasen brauchen wir keine Glaskugel, kein Orakel und keine Kaffeesatzleserei. Was wir brauchen, ist Disziplin. In diesen Zeiten verlassen wir uns auf das, was wirklich zählt: klare Trends und systematisches Handeln. Denn Krisen werfen keine Schatten auf den langfristigen Trend – sie machen ihn sichtbar.
Warren Buffett, einer der erfolgreichsten Investoren, betont die Bedeutung von Ruhe und rationalem Handeln in turbulenten Märkten. Während der Finanzkrise 2008 investierte er beispielsweise 5 Milliarden US-Dollar in Goldman Sachs, als viele andere Anleger panikartig verkauften. Und was war? Warren wurde noch ein bisschen reicher. Kein Wunder – er versteht, dass Panikverkäufe der einen Seite die Einstiegschancen für die andere bieten.

Henrietta Green: Die Trendfolge im Korsett
Lassen Sie uns aber die Bühne diesmal einer Frau überlassen, die ich für mindestens genauso beeindruckend halte: Henrietta „Hetty“ Green. Sie wurde etwas spöttisch „die Hexe der Wall Street“ genannt – weil sie klüger investiert hat als ihre männlichen Zeitgenossen. Für mich ist diese Frau eine der faszinierendsten und zugleich missverstandenen Persönlichkeiten der amerikanischen Finanzgeschichte.
Geboren 1834 in New Bedford, Massachusetts, wuchs sie in einer wohlhabenden Quäkerfamilie auf und wurde schon früh in die Welt der Finanzen eingeführt. Bereits im Alter von sechs Jahren las sie ihrem Vater und Großvater die Finanzseiten der Zeitung vor und übernahm mit 13 Jahren die Buchführung der Familiengeschäfte.
Nach dem Tod ihres Vaters und ihrer Tante im Jahr 1865 erbte sie ein beträchtliches Vermögen, das sie durch kluge Investitionen in Immobilien, Eisenbahnen und Staatsanleihen erheblich vermehrte. Ihre Strategie war einfach, aber effektiv: „Ich kaufe, wenn die Dinge billig sind und niemand sie will. Ich behalte sie, bis sie im Wert steigen und alle sie haben wollen.“
Während der Panik von 1907 zeigte sich ihre Weitsicht: Sie hatte frühzeitig eine große Bargeldreserve aufgebaut und konnte so als eine der wenigen Kredite zu fairen Konditionen vergeben, als andere Investoren in Schwierigkeiten gerieten.
Trotz ihres Reichtums lebte Green äußerst sparsam, was ihr den Ruf einer Geizhalsin einbrachte. Sie trug oft dieselbe schwarze Kleidung und mied unnötige Ausgaben. Viele dieser Geschichten wurden jedoch übertrieben oder missverstanden, oft beeinflusst durch die Geschlechterrollen ihrer Zeit.
Hetty Green starb 1916 mit einem geschätzten Vermögen von über 100 Millionen US-Dollar, was heute mehreren Milliarden entsprechen würde. Ihr Leben und ihre Karriere sind ein bemerkenswertes Beispiel für finanzielle Disziplin, Unabhängigkeit und die Herausforderungen, denen sich Frauen in der Finanzwelt des 19. Jahrhunderts stellen mussten.

Was verbindet mich mit Hetty? Mehr als man denkt
Auch wenn ich nicht in Schwarz rumlaufe und keine Kredite in der Wall Street vergebe – die Parallelen zwischen Hettys Vorgehen und meiner Trendfolgestrategie sind bemerkenswert. Sie investierte in unterbewertete Assets, wartete geduldig – und ließ sich nicht von der Masse beeinflussen. Ich investiere in Aktien mit starkem Aufwärtstrend, warte gelassen auf das nächste Signal – und lasse mich ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen. Wir beide handeln unabhängig vom Marktgeschrei.
Hetty vertraute auf Fundamentaldaten – und ich tue das auch. Ich analysiere, welche Unternehmen starke Bilanzen, zukunftsfähige Geschäftsmodelle und wachsende Umsätze haben. Und wenn das Unternehmen dann auch noch in einem Megatrend wie Digitalisierung, Gesundheit oder Konsum positioniert ist – dann wird’s spannend.
Hetty hielt stets Liquidität bereit, um im richtigen Moment zuschlagen zu können. Auch ich betone die Bedeutung von Risikomanagement – durch Streuung, Cash-Anteile und klar definierte Ausstiege. Denn wer investiert, ohne vorbereitet zu sein, ist mehr ein Abenteurer als ein Anleger.
Krisen sind der Turbo für echte Trends
Krisen sind nicht das Ende – sie sind der Anfang. Zumindest für Trendfolger. Während andere in der Dunkelheit tappen, sehen wir mit unserem System das Licht am Ende des Tunnels. Und nein – das ist kein entgegenkommender Zug, sondern die nächste Wachstumswelle. Wer die Mechanismen der Börse versteht, wer auf starke Unternehmen mit echten Megatrends setzt, der weiß: In jeder Krise steckt ein Katalysator für den nächsten Aufschwung.
Also: Beim nächsten Börsengewitter einfach einen Tee machen, in Ruhe die Charts anschauen und die nächste Gelegenheit mit einem Lächeln begrüßen. Denn wer den Trend reitet, hat die besten Chancen – gerade dann, wenn es stürmisch wird.